Der Stifter Jan Brauers ...
… wurde 1923 in Niedersachsen geboren und in einem katholischen Internat sowie einer Apostolischen Schule erzogen.
Nach Rückkehr aus dem Kriegsdienst wandte er sich zunächst der Philosophie zu. Doch die Existenzgründung bekam
schließlich Vorrang. In Melle gründete er einen Keramik-Industriebetrieb, der unter anderem in Lizenz für
Melitta Geschirr fertigte.
Jan Brauers erwarb sich außerdem als Sammler mechanischer Musikinstrumente einen Namen. Seine Sammlung, zunächst
in Baden-Baden zu sehen, bildete den Grundstock der Bestände des Deutschen Musikautomaten-Museums, die heute im
Schloß Bruchsal ausgestellt sind.
Nach der Abgabe seiner Instrumentensammlung an das Land Baden-Württemberg baute er in seinem Privathaus in
Baden-Baden das „Museum der Harmonie“ auf, das seit 1994 öffentlich zugänglich ist. Mit der 1989 gegründeten, mit
dem Museum eng verbundenen Jan-Brauers-Stiftung förderte er die Erforschung des Harmoniebegriffs in Kultur und
Gesellschaft.
Jan Brauers war Ehrensenator der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Nach dem Tod des Stifters 2004 nach kurzer, schwerer Erkrankung war die Jan-Brauers-Stiftung noch bis 2011 in
der Brauers-Villa in der Lichtentaler Allee in Baden-Baden ansässig. Im Rahmen einer umfangreichen
Vermögensumschichtung entschied der Vorstand, mit Stiftung und Museum ins Historische Rathaus Gernsbach umzuziehen.
Nach einer denkmalgerechten Sanierung des Gebäudes ist die Jan-Brauers-Stiftung dort seit April 2012 aktiv.